Bioökonomie Forschungs-, Innovations- und Ausbildungscluster Baden-Württemberg
Baden-Württemberg ist laut einer Studie im Auftrag der Europäischen Kommission eine der sechs europäischen Regionen mit dem höchsten Bioökonomie-Reifegrad Index. Diese Vorreiterrolle Baden-Württembergs konnte unter anderem durch die vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) geförderte Forschungsstrategie „Bioökonomie im System aufstellen“ erreicht werden. Mit der Forschungsstrategie hat sich das Land Baden-Württemberg im Jahr 2013 klar positioniert und eine auf Baden-Württemberg ausgerichtete Profilbildung entwickelt. Im Rahmen des Forschungsprogramms Bioökonomie Baden-Württemberg wurden bislang in zwei Förderrunden (2014-2018 und 2018-2020) Forschungsprojekte gefördert. Darüber hinaus wurde ein erfolgreiches Konzept zur interdisziplinären Zusammenarbeit und zum Wissens- und Technologietransfer etabliert und die Landesgeschäftsstelle für Bioökonomie Forschung Baden-Württemberg eingerichtet. Ein weiterer international anerkannter Schwerpunkt der baden-württembergischen Forschungsstrategie ist die Etablierung innovativer Aus- und Weiterbildungskonzepte für die Bioökonomie, z.B. durch die gemeinsame Graduiertenausbildung im Rahmen von BBW ForWerts.
Die Landesregierung hat mit der neuen Landesstrategie „Nachhaltige Bioökonomie für Baden-Württemberg“ eine Politikstrategie des Landes vorgelegt, die den Weg für eine nachhaltige, wissensbasierte Bioökonomie und deren weitere Entwicklung in Baden-Württemberg aufzeigt. Aufbauend auf den etablierten Netzwerkstrukturen des Forschungsprogramms wird im Rahmen der Umsetzung der Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie das Forschungs-, Innovations- und Ausbildungscluster Bioökonomie Baden-Württemberg etabliert. Hierzu sind weitere Partner eingeladen sich zu beteiligen.
Neben der regionalen Kooperation in Forschung, Ausbildung und Transfer ist es erklärtes Ziel der Partner auch Kooperationen mit überregionalen und internationalen Partnern voranzutreiben und als "Think Tank" die Umsetzung der Landesstrategie „Nachhaltige Bioökonomie“ unterstützen.