Mikroalgen sind mikroskopisch kleine photosynthetische Lebewesen, die in Gewässern wie Seen, Flüssen und Meeren leben. Sie können pro Fläche bis zu fünfmal mehr Biomasse bilden als klassische Biomasse-Energiepflanzen, daher wird in vielen wissenschaftlichen Studien ihr Potenzial für die Herstellung von Energieträgern untersucht.
Dabei bieten Mikroalgen aufgrund ihrer Nährstoffzusammensetzung auch ein großes Potenzial für den Einsatz als Nahrungs- und Futtermittel, zum Beispiel als Quelle für Aminosäuren oder Fettsäuren.
Im Forschungsverbund Mikroalgen arbeiten Wissenschaftler aus den Bereichen Zellbiologie, Verfahrenstechnik, Lebensmitteltechnologie, Tierernährung, Ernährungsmedizin und Agrar- und Ernährungspolitik zusammen, um dieses Potential der Nutzung von Mikroalgen näher zu untersuchen.
Eine Kultivierung und Aufbereitung von Mikroalgen könnte den Druck auf die aktuellverfügbaren biogenen Rohstoffe mindern und damit einen wichtigen Beitrag zur Bioökonomie leisten.
Ziel ist die ressourcenschonende Erzeugung von hochwertigen Produkten für den Lebensmittel- und Futtermittelsektor.